Historie 2010

 

Juni 2010:
Änderung des Kultusministeriums bei Schülerfahrten

Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums
für Unterricht und Kultus vom 5. April 2004 Nr. II.7-5 K 6800-3/2785:

1.1 Der Schullandheimaufenthalt ist eine schulische Veranstaltung, die dem Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule dient. Unterricht und Erziehung können dabei in besonders günstiger Weise miteinander verbunden werden.
1.2 Der Schullandheimaufenthalt ermöglicht in besonderem Maße situationsbezogenen und fächerübergreifenden Unterricht und wirklichkeitsnahes und handlungsbezogenes Lernen. Er gibt Gelegenheit zur Begegnung mit Natur und Umwelt und ist daher für Vorhaben der Um-welterziehung besonders geeignet; darüber hinaus auch für die Vermittlung von Schlüsselqua-lifikationen, spezifischen Inhalten der Verkehrserziehung, der Gesundheitserziehung und für die Gewaltprävention. Er bietet ferner die Möglichkeit, den künstlerisch-musischen Bereich zu betonen und in Spiel und Sport Alternativen zum verbreiteten rezeptiven Freizeitverhalten aufzuzeigen. Das Lernen und Zusammenleben unter überschaubaren Bedingungen bietet Zeit zur Besinnung und zur Pflege stiller Arbeitsformen.
1.3 Das ganztägige Zusammenleben von Lehrkräften und Schülern fördert das gegenseitige Verständnis und soziale Verhaltensweisen wie Toleranz und Rücksichtnahme, unterstützt selbstständiges und verantwortliches Handeln und stärkt den Zusammenhalt in der Klasse oder Gruppe. Lehrkräfte erhalten Raum für verstärktes erzieherisches Wirken und können sich vermehrt auch einzelnen Schülern zuwenden. Es bietet sich an, bei Schullandheimaufenthalten zu bestimmten Lebensfragen Orientierungshilfen zu geben (z. B. Berufswahl, Lebensplanung, Medienkonsum, Suchtverhalten) und Strategien der Konfliktbewältigung einzuüben.

Anmerkung: Obige Bekanntmachung wurde mit der KMBek vom 9. Juli 2010 Az.: II.1-5 S 4432-6.61 208 aufgehoben

 

Februar 2010:
Wärme aus Biogas für das Schullandheim Obersteinbach

Schullandheimwerk Mittelfranken ökologisch innovativ in Bayern

Warm sollten es die Kinder im Schullandheim Obersteinbach schon immer haben. Doch nun kommt wohlige Wärme aus dem eigenen Netz: Ein Beitrag zum Umweltschutz genauso wie zur Wirtschaftlichkeit. Das Schullandheimwerk Mittelfranken ist einer von dreiunddreißig Gesellschaftern des neuen Wärmenetzes Obersteinbach GbR. „Wir sind stolz, als größter Abnehmer Teil einer funktionierenden Dorfgemeinschaftsleistung zu sein, die innovativ und ökologisch denkt und handelt“, so Vorsitzender Maximilian Gaul bei der Einweihungsfeier. Diese fand im Schullandheim Schloss Obersteinbach statt. Das Schullandheim ist mit 100 Kilowatt größter Abnehmer. Im Durchschnitt benötigt ein Haushalt 15 Kilowatt. Angeschlossen sind in Obersteinbach 33 Anwesen. Die Symbiose aus Ökologie, Ökonomie und Dorfgemeinschaft ist auch mit Hilfe des Schullandheimwerkes Mittelfranken gelungen. Ohne Beteiligung des Schullandheimwerkes wäre das Projekt nicht wirtschaftlich gewesen. Das Lob für die Gemeinschaftsleistung kam sowohl vom Landtagsabgeordneten Hans Herold wie auch von Landrat Walter Schneider und Bürgermeister Johannes Oeder. Als Miteigentümer des 2,7 Kilometer langen Leitungsnetzes nimmt das Schullandheim die Abwärme einer Biogasanlage oberhalb von Obersteinbach ab.

   
Biogasanlage von H. Hofmann: ganzjährige Wärmequelle Heizraum Wärmenetz – Hackschnitzelheizung: bei höherem Wärmebedarf in den Wintermonaten

Damit hat das Schullandheimwerk Mittelfranken e.V. als erstes in Bayern ein mit Abwärme einer Biogasanlage beheiztes Haus. Angst, dass die Fernwärme aus der Biogasanlage nicht ausreicht und das Schloss kalt bleibt, müssen die Schulklassen mit ihren Lehrkräften nicht haben. Neben dem Fernwärmenetz hat die Gesellschaft auch noch eine Hackschnitzelheizung und für besonders kalte Zeiten eine Ölheizanlage gebaut. Beide Anlagen haben sich in diesem Winter bereits bestens bewährt, wie die Belegerklassen berichten. Und wann buchen Sie im Schloss?

 

Januar 2010:
Neujahrsempfang der Stadt Bad Windsheim

Von links nach rechts: Dipl.-Psych. Dr. Ullmann von der Uni Würzburg, Herr Gaul – Altbürgermeister und Vorsitzender des Schullandheimwerkes Mittelfranken e. V., Herr Pfitzinger – Leiter des Staatlichen Schulamtes Neustadt/Bad Windsheim a. D., Frau Hegendörfer – 2. Bürgermeisterin von Markt Erlbach, Frau Schubert – Nachfolgerin von Herrn Pfitzinger, Herr Ledertheil – erster Bürgermeister von Bad Windsheim, Herr Wirsing – Vertreter von Herrn Gaul, Herr Kastler – Mitglied des Europäischen Parlaments

Die Windsheimer Zeitung schreibt zum Neujahrsempfang des Herrn Bürgermeisters Ledertheil: „Über einen Neujahrsgruß hatte sich Ledertheil besonders gefreut. Fritz Nürnberger vom Amt für Ländliche Entwicklung hatte in seinem Post Scriptum mitgeteilt, dass – laut Ministeriumsaussage – das Europäische Schullandheim aus Leader-Mitteln förderfähig ist.

Überhaupt mache das Schullandheim gute Fortschritte, so der Bürgermeister. Die Pläne wurden von der Regierung von Mittelfranken inzwischen genehmigt und wurden im Dezember an das Ministerium nach München zurückgesandt.“

 

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